5.3. Das Portfolio als Prüfungsinstrument
In den Abschnitten 1 und 2 haben wir das Portfolio als lern- und berufsbegleitendes Instrument für Lerner und Lehrpersonen angesprochen. Die Portfoliobenutzer dokumentieren ihren Fortschritt, reflektieren über ihre Entwicklung und darauf basierend planen sie weitere Aktivitäten, verändern eventuell ihr Lernverhalten. Das Portfolio ist also in diesem Zusammenhang ein Lern- und Planungsinstrument. Das Portfolio ist zwar ein offenes Konzept zur Selbstevaluation, wird jedoch in der Lehrerausbildung nicht nur als Lern- und Planungs- sondern auch als Prüfungsinstrument eingesetzt. Hier geht es also um das Portfolio als Grundlage für eine Prüfung. Lehramtsstudenten erstellen zur Abschlussprüfung zwei Texte, eine Diplomarbeit und ein Portfolio. Sie stellen Dokumente in ihr Portfolio, über die im Staatsexamen diskutiert wird. Diese Dokumente sollen die fachliche Kompetenz angehender Lehrer belegen. Das Portfolio wird zum Teil gesteuert, da die Auswahl der Dokumente nicht ganz frei ist.
Das Portfolio des Lehramtsstudenten für Deutsch enthält drei Pflichtteile und zwei freie Dokumente. Das Portfolio beginnt mit einem rückblickenden Essay (zum Essayschreiben siehe http://www.essay-schreiben.de). Das zweite Kapitel enthält ein Arbeitsblatt mit einem Lehrerexemplar (zu exemplarischen Arbeitsblättern und Lehrerexemplaren siehe Reder / Jaszenovics 2010) und die Reflexion über deren Einsatz in der Unterrichtspraxis. Das dritte Kapitel bildet die Dokumentation einer offenen Unterrichtsform. Die restlichen beiden Kapitel können frei oder von einer Liste möglicher Dokumente ausgesucht werden (siehe die Auflistung der Dokumente auf Seite 5 des Informationsblattes zur Diplomarbeit:
URL: http://mesterkepzes.pte.hu/files/tiny_mce/szakdolg_tajekoztato091027.pdf.
URL: http://mesterkepzes.pte.hu/files/tiny_mce/szakdolg_tajekoztato091027.pdf.
Für Germanistikstudenten sind auf folgender Web-Seite relevante Informationen zu finden:
http://nevtud.btk.pte.hu/menu/53/35