Aufgabe 7
Wie
würden Sie die Frage beantworten: Welche Ereignisse, Faktoren oder Erlebnisse haben einen Lernerfolg in Ihrer Entwicklung als Fremdsprachenlerner entscheidend mitgesteuert?
Bitte schreiben Sie dazu einige
Sätze nieder.
Nachdem Sie fertig sind, tauschen Sie Ihre Ergebnisse mit anderen Studierenden aus.
Im Folgenden werden von drei deutschen Studierenden ihre Erinnerungen bezüglich des Englischlernens geschildert. Vergleichen Sie die beschriebenen Lernmethoden. Welche Schlussfolgerungen lassen diese Berichte zu?
(1) „Dieser [der Sprachlehrer] gab mir dann, wie sich später herausstellte, den Tipp des Jahrhunderts: Schmeißen Sie Ihre Grammatikbücher in die Ecke, kaufen Sie sich ein englisches Buch Ihrer Wahl ─ Krimi, Schnulze, Vogelkunde ─ und lesen Sie sich täglich mit lauter Stimme aus dem Buch vor. Sie werden sehen, dass sich die Sprache, selbst wenn Sie von den Vokabeln am Anfang wenig verstehen, von selbst einschleift. Gesagt, getan: Nach einem halben Jahr und zwei Agatha-Christi-Büchern schrieb ich in einem Aufsatz meine erste Drei (die Noten lagen bisher bei 5) [Achtung: deutsches Notensystem: 1 ist die beste Note] und konnte mich auch mündlich ohne aufsteigende Schamesröte äußern" (Edmondson 1997: 105-106).
(2) „Des Weiteren habe ich im Laufe der Zeit festgestellt, dass die Grammatik beim Fremdsprachenlernen für mich sehr wichtig ist. Ich habe einige Personen kennen gelernt, die aufgrund äußerer Umstände (z. B. Asylbewerber) keine Möglichkeit hatten, Fremd- bzw. Zweitsprachenunterricht zu erhalten, aber trotzdem die Zweitsprache sehr gut beherrschen und teilweise auch die grammatischen Regeln unbewusst miterworben haben. Solche Biographien finde ich bewundernswert. Sicherlich würde mir das unter den gleichen Umständen auch gelingen. Aber ich weiß, dass ich immer auf der Suche nach irgendwelchen grammatischen Regeln wäre" (Edmondson 1997: 106).
(3) „Ich vervollständigte mein Lernmaterial, indem ich Lehrbücher sowie dazugehörige Arbeitsbücher und grammatische Beihefte kaufte und begann, autodidaktisch zu lernen. Hierbei stellte ich fest, dass insbesondere kontrastive Grammatiken hilfreich für mich waren" (Edmondson 1997: 106).