9.1. Empirische Forschung über die Lehrbarkeit grammatischer Phänomene: DiGS Studie (Deutsch in Genfer Schulen)

Als (angehender) Lehrer fragt man sich gewiss immer wieder, inwiefern der Unterricht den Lernerfolg begünstigen kann. Die konstruktivistische Lerntheorie legt uns doch nahe, dass das Lernen ein individueller kognitiver Prozess und nicht direkt beeinflussbar ist. Die Deutsch-in-Genfer- Schulen-Studie (DiGS-Studie) untermauert die Annahme, dass der Unterrichtsstoff bei den Lernern nicht sofort „ankommt", da er einen Reifeprozess braucht. Die empirischen Daten dieser Studie belegen, dass Lerner das vermittelte grammatische Phänomen erst Zeit versetzt, nicht direkt nach der Vermittlung, verwenden (Diehl 2000).
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Informieren Sie sich darüber, welche grammatischen Bereiche die DiGS-Studie erforscht hat. Welche Erkenntnisse wurden gewonnen?
Quellen:
http://www.unige.ch/lettres/alman/digsal.html
http://www.unige.ch/lettres/alman/digs/welcome.html

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Informieren Sie sich im Aufsatz „Wie beeinflussbar ist die lernersprachliche Entwicklung? Theoretische Überlegungen, empirische Erkenntnisse, didaktische Implikationen" von Aguado (2008), wie in der Fachdiskussion über die Erkenntnisse der DiGS-Studie reflektiert wird.